Polizeitaucher arbeiten immer im Team, weil viele Arbeits-Abläufe während eines Tauchgangs parallel laufen. Neben dem Tauchergruppenleiter gehören unter anderem die Taucher selbst (immer Zweier-Teams), die Taucherhelfer sowie immer ein Rettungstaucher und ein Tauchrettungssanitäter zum Team. Oft können die Taucher nicht vom Ufer aus auf die Suche gehen. Ein Polizeiboot transportiert die Spezialisten an nahezu jede Stelle im Gewässer.
Während eines Tauchgangs „erfühlen“ sich die Taucher über ihren Tastsinn bei schlechter Sicht in trübem Gewässer mit ihren Tauchhandschuhen ihre Suchgegenstände – sogar, aus welchem Material sie bestehen. Über eine Telefonleine sind sie permanent mit einem Kollegen, dem Leinenführer, verbunden. Er ist sozusagen der Vermittler zwischen den Tauchern und dem Team an Land. Ihm teilen sie auch bei einer erfolgreichen Suche den Ort der gefundenen Gegenstände mit. Ein Taucherhelfer trägt alle Details unmittelbar in ein Protokoll ein.
Bei klarer Sicht werden auch Video- und Bildaufnahmen angefertigt. Je nach Größe und Gewicht der Fundstücke werden zum Bergen Hilfsmittel wie Spanngurte, Hebegeschirr und Hebe-Luftkissen verwendet. Anschließend werden sie dem Kriminalkommissariat zu weiteren Ermittlungen zur Verfügung gestellt.